11.01.2023 Von A - Z

Hochschule Worms

Eine Kreidezeichnung zeigt eine Frau, die Stufen hochläuft
Quelle: ilkercelik.stock.adobe.com

Herausforderungen der Hochschule

Die Hochschule Worms liegt am Schnittpunkt der beiden Metropolregionen Frankfurt/Rhein-Main und Rhein-Neckar. Die Region Worms steht dadurch in Konkurrenz zu attraktiven und wirtschaftsstarken Großstädten, die sich zugleich durch überregional bedeutsame Forschungseinrichtungen sowie große Universitäts- und Fachhochschulstandorte auszeichnen. Diese Konkurrenzsituation wirkt sich auch auf die Gewinnung professoralen Personals an der Hochschule Worms aus. Daneben ist die Hochschule als attraktive Arbeitgeberin nicht ausreichend sichtbar. Im Vergleich zu anderen Hochschulen fällt auf, dass die Bereiche Forschung und Transfer in der Professorenschaft weniger ausgeprägt sind als an anderen Standorten. Eine weitere allgemeine Herausforderung ist, dass Bewerberinnen und Bewerber hinsichtlich ihrer Berufungsfähigkeit noch nicht ausreichend qualifiziert sind und der Anteil von Frauen und internationalen Professorinnen und Professoren offene Potentiale aufweist.

Zentrale Ziele und Anknüpfungspunkte

Mit dem Projekt „Profil 2030“ soll die Bewerberinnen- und Bewerberlage der Hochschule verbessert und zukunftssicher aufgestellt werden. Diese Zielsetzung gliedert sich in drei tragende Säulen des Konzepts: Stärkung des Arbeitgeberinnenprofils der Hochschule, Qualifizierung potenzieller Bewerberinnen und Bewerber und Stärkung von Forschung und Transfer.

Gezielte Employer Branding Maßnahmen sollen die Stärken der Hochschule Worms als attraktive Arbeitgeberin insbesondere für die Zielgruppe der fachlich und didaktisch hochqualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten mit adäquater Berufs- und Branchenerfahrung sichtbarer machen. Eine gezielte Profilstärkung im Bereich Forschung und Transfer unterstützt mit Schwerpunktprofessuren die attraktiven Arbeitsbedingungen für Professorinnen und Professoren und trägt gleichzeitig zur stärkeren Profilierung des Employer Brandings bei. Um zukünftiges professorales Personal frühzeitig zu gewinnen und an die Hochschule zu binden, wird Qualifikationsmängeln unter potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern mit qualifizierenden Maßnahmen begegnet.

Die Synergien der Einzelmaßnahmen bilden ein ganzheitliches Konzept, welches durch die stärkere Profilierung der Hochschule Worms auch zu einer stärkeren Identifikation und damit nachhaltigen Bindung des professoralen Personals an die Hochschule führt.

Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele

Um das Employer Branding der Hochschule Worms und damit die Sichtbarkeit für die relevante Zielgruppe zu stärken, soll zunächst eine vertiefte Analyse der Bedarfe, der Zielgruppen und der Konkurrenzsituation zu anderen Arbeitgebern durchgeführt werden. Diese dient als Basis für die Herausarbeitung eines attraktiven Arbeitgeberbildes zur Ansprache der relevanten Zielgruppen und der Anpassung der Personalgewinnungsstrategie in Abstimmung mit den Fachbereichen. Mit einer Informations- und Kommunikationskampagne soll die Sichtbarkeit der Hochschule im Anschluss gezielt erhöht werden. Das Angebot kooperativer Promotionen an der Hochschule Worms besteht bereits seit längerem und ermöglicht den Erwerb der Promotion als Qualifikation für das Professorenamt. Bei fehlender außerhochschulischer Berufspraxis kommt das Angebot der Tandemprofessur zum Tragen. Potenzielle Bewerber bauen zugleich Lehrerfahrung an der Hochschule und praktische Erfahrung in einem Partnerunternehmen der Hochschule auf. Zur Attraktivierung der Einstiegsphase ins Professorenamt dient das Professorale Buddy-Programm für neuberufene Professorinnen und Professoren.

Um die wissenschaftliche Profilbildung der Hochschule zu schärfen und die Attraktivität für forschungs- und transferaffine Kandidaten zu erhöhen, werden Forschungs- und Transferprofessuren geschaffen.

Zur Qualifizierungsstrategie gehört sowohl die Möglichkeit des Erwerbs von Lehrerfahrung in außercurricularen und anschließend auch curricularen Formaten als auch der Erwerb von Forschungserfahrung in Form der Einbindung als Gastforschende.

Insgesamt sollen die geplanten Maßnahmen zu einer deutlichen Steigerung der Attraktivität der Hochschule Worms als Arbeitgeberin für professorales Personal führen.