11.01.2023 Von A - Z

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Das Bild zeigt das Logo des FHP-Vorhabens go-2-prof:in.
Quelle: HAW Hamburg

Herausforderungen der Hochschule

Die HAW Hamburg bildet als Norddeutschlands größte staatliche Hochschule für Angewandte Wissenschaften mehr als 17.000 Studierende für die Metropolregion Hamburg und darüber hinaus aus. Sie leistet wichtige Beiträge dafür, dass Fachkräftepotenziale aller Branchen mit guten Berufsaussichten erschlossen werden. Dazu gehören u.a. die ingenieurwissenschaftlichen Fächer, in denen die Hochschule zunehmend vor Herausforderungen bei der Besetzung von Professuren steht. Weiterhin ist Diversität unter den Lehrenden in Fächern mit MINT-Bezug, vor allem in ihren Dimensionen Gender, Alter und Herkunft, kaum sichtbar.

Die Akademisierung der Gesundheitsberufe in der Metropolregion Hamburg strebt die HAW Hamburg in besonderer Weise an. Hier ist die Hochschule – da die Fächer erst akademisiert werden oder erst seit kurzem akademisiert sind – mit nur wenigen akademisch qualifizierten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt und gleichzeitig steigendem Bedarf an professoraler Lehre konfrontiert. Durch die aktuelle Planung eines neuen Gesundheitscampus in Hamburg entstehen zusätzliche Bedarfe an Professuren mit interdisziplinärer und interprofessioneller Kompetenz.

Zentrale Ziele und Anknüpfungspunkte

Die HAW Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Projektes „go-2-prof:in“ die Bewerbungslage bei der Besetzung neuer Professuren insbesondere in den für die Hochschule strategisch relevanten Schwerpunktbereichen Ingenieurwissenschaften sowie Pflege- und Gesundheitswissenschaften quantitativ und qualitativ zu verbessern. Entsprechend ihrem Selbstverständnis als vielfältig, international, geschlechtergerecht, familienfreundlich, inklusiv und diskriminierungsfrei aufgestellte Hochschule gehört dazu auch eine angemessene Repräsentation gesellschaftlicher Vielfalt unter den Lehrenden der HAW Hamburg. Bis 2030 gilt es an der HAW 61 Professuren im MINT-Bereich und 26 Professuren im Bereich der Gesundheits- und Pflegewissenschaften/Soziale Arbeit zu besetzen.

Durch die Umsetzung unterschiedlicher, miteinander verschränkter Maßnahmen in den Bereichen Personalentwicklung und Vernetzung soll die Sichtbarkeit der HAW Hamburg als attraktiver Arbeitgeberin sowie des Karrierewegs FH-Professur gestärkt werden. Unter anderem durch die enge Kooperation mit Praxispartnern wollen wir die Attraktivität einer Professur an der HAW Hamburg steigern und Entwicklungspfade hin zu einer HAW-Professur strategischer gestalten.

Praxispartner go-2-prof:in:

  • Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY)
  • Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES)
  • Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML)
  • Deutsche Rentenversicherung Bund
  • Kath. Marienkrankenhaus Hamburg
  • BG Klinikum Hamburg

Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele

Aufbauend auf dem Ziel einer Verbesserung der Bewerbungslage bei der Besetzung neuer Professuren wurden für die Umsetzung des Projektes einerseits passgenaue Maßnahmen entwickelt, die sich an den einzelnen Phasen der professoralen Karriere orientieren: Durch die gemeinsame Besetzung von Promotionsstellen und Tandemstellen mit Praxispartnerinnen und -partnern soll wissenschaftlicher Nachwuchs gezielt gefördert und zur Berufungsfähigkeit hin entwickelt werden. Über das Instrument der Schwerpunktprofessur wollen wir forschungsaffinen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine stärkere Fokussierung auf Forschungskooperationen mit Praxispartnerinnen und –partnern ermöglichen.

Darüber hinaus wird mit Hilfe eines diversitätssensiblen, umfassenden Kommunikations- und Vernetzungskonzepts die Sichtbarkeit der HAW Hamburg als attraktiver Arbeitgeberin und des Karrierewegs „Professur an der HAW“ gestärkt.